Ökotrophologe m/w/d

Informationen zu:

Ökotrophologe m/w/d

Ökotrophologen und Ökotrophologinnen haben es mit Nahrungsmitteln und Ernährungsfragen zu tun. Das betrifft sowohl die Herstellung von Produkten als auch die Versorgung der Menschen mit Verpflegung.

Die Bereiche, in denen man als Ökotrophologe bzw. Ökotrophologin zum Einsatz kommen, sind vielfältig und weit gestreut. Hier wären zunächst die Produktentwicklung und das Qualitätsmanagement in der Lebensmittelindustrie sowie die Leitung von hauswirtschaftlichen Großbetrieben zu nennen.

Die Vertretung von Verbraucherinteressen bei Verbänden und Ministerien sowie die Information und Beratung bei öffentlichen Beratungsstellen und in der Wirtschaft sind ebenfalls Aufgaben, die sie übernehmen können.

Des weiteren zählen Unterricht und Weiterbildung, Marktforschung, Fachjournalismus sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu ihren Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Gesundheitswirtschaft. Ökothropologen sind in der Regel Generalisten und weniger Spezialisten, obwohl auch eine Spezialisierung möglich ist.

Sie können Führungsaufgaben auf der mittleren und höheren Ebene in der Wirtschaft, bei Verbänden und öffentlichen Institutionen übernehmen oder sich selbstständig machen.

 


Empfohlener Abschluss
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife

Ausbildungsdauer
3-4 Jahre

Vergütung während der Ausbildung
unvergütet

Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf

  • Spezialisierung: Organisationsaufgaben in der Gemeinschaftsverpflegung oder in Restaurants, Ernährungs- und Diätberatung, Verbraucher- und Marktforschung, Erwachsenenpädagogik, Aus- und Weiterbildung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
  • Spezialisierung Lebensmittelindustrie oder in Betrieben für Haushaltsgeräte: Produktentwicklung, Produktionsplanung, Marketing, Qualitätsmanagement, Vertrieb
  • Wer ein Master- oder Diplomstudium abgeschlossen hat, kann ggf. auch in Lehre und Forschung tätig werden
  • Master (Führungspositionen)
  • Forschung und Entwicklung (Masterabschluss erforderlich)

 

Einsatzorte

  • Krankenhäuser
  • Kliniken
  • Vorsorge- und Rehabilitationskliniken
  • Gesundheits- und Ernährungsberatung
  • Entwicklungszusammenarbeit im Ausland


Persönliche Anforderungen
Für die vielfältigen Arbeitssituationen ist vor allem Geduld, Freundlichkeit und Feingefühl erforderlich, insbesondere wenn es darum geht, Menschen zu einer Einstellung ihrer Ernährungsgewohnheiten zu bewegen. Physische und psychische Belastbarkeit sowie ein hohes Maß an Flexibilität sind angesichts der häufig wechselnden Aufgaben unerlässlich.


Das Studium
Das Studium der Ökotrophologie wird an Universitäten und Fachhochschulen angeboten.

Das Fach kann eigenständig absolviert werden:

  • Ernährung und Versorgungsmanagement
  • Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaft
  • Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften
  • Ernährungswissenschaft
  • Ökotrophologie

 

Ökotrophologie lässt sich aber auch als Schwerpunkt innerhalb folgender Studiengänge des Gesundheitswesens studieren:

  • Bewegung und Gesundheit
  • Gesundheitsförderung
  • Gesundheit und Ernährung

 

Darüber hinaus wird Ökotrophologie im Rahmen von Lehramtsstudiengängen angeboten.

Häufig ist im Anschluss an das Bachelorstudium ein direkter Berufseinstieg möglich. Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung setzen häufig ein Masterstudium voraus. Das kann im Anschluss an den Bachelorstudiengang absolviert werden und dauert etwa 1-2 Jahre.

 

Weiterführende Informationen

  • Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. BLL
  • Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. 
(BÖLW)
  • Bundesverband 
Berufsverband Agrar,
Ernährung, Umwelt e.V.
  • Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie 
e.V. (BVE)
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)
  • Verband der Oecotrophologen e.V. 
(VDOE)
  • Verband für Ernährung und
Diätetik e.V. (VFED)

 

Empfohlene Literatur

Ernährungslehre kompakt: Kompendium der Ernärungsehre für Studierende der Ernährungswissenschaft, Medizin, Naturwissenschaften und zur Ausbildung von Ernährungsfachkräften

Irgendwas mit Essen und Trinken: Die wichtigsten Ausbildungen, Studiengänge und Berufe

 

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