Resilienz und Empathie in Gesundheitsberufen werden zunehmend wichtig

Resilienz und Empathie in Gesundheitsberufen werden zunehmend wichtig

20.02.2024

Das Arbeiten in Gesundheitsberufen stellt eine Herausforderung dar. Umso wichtiger ist es, auf das eigene Wohlbefinden, die Resilienz und die Empathie gegenüber Patienten sowie Kollegen zu achten. Gesundheit, Widerstandskraft und Mitgefühl sind eng miteinander verbunden, werden jedoch oftmals vernachlässigt, was zur schnellen Erschöpfung führt. Verstärkte (Selbst-)Fürsorge wirkt sich hingegen positiv auf Körper und Psyche aus.

Resilienz beginnt bei der Gesundheit

Gesundheit und Erholung als Ausgleich zur beruflichen Belastung gehören zu den Grundpfeilern der Resilienz. Für beides spielt Schlaf eine entscheidende Rolle. Als Basis für diesen ist die richtige Einrichtung wichtig. Vielzählige Modelle von Matratzen für Allergiker auswählen, für Ruhe sorgen und vor dem Zubettgehen durch ein festes Ritual zu entspannen gehören zu der Schlafhygiene. Als Hilfen beim Ein- und Durchschlafen können Aromatherapie, Meditation und Mittel aus der Pflanzenheilkunde dienen. Gemeinsam mit dem richtigen Lüften und guter Raumluft, Ruhe, kühlen Temperaturen und Dunkelheit werden hierdurch die besten Voraussetzungen für erholsame Nachtruhe geschaffen.

Eine ausgewogene Ernährung, Sport und Hobbys sind weitere Faktoren, die oftmals vernachlässigt werden. Ebenso wie ein verlässliches soziales Netz tragen sie dazu bei, die Widerstandskraft aufzubauen und stark zu halten. Denn die Resilienz zum Überwinden von Rückschlägen, Krisen und belastenden Situationen beruht nicht allein auf der körperlichen Gesundheit. Der psychische und emotionale Anteil darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Stattdessen ist eine individuelle Berücksichtigung entscheidend. Introvertierte Menschen erholen sich besser, wenn ruhige Auszeiten allein verbringen. Extrovertierte Menschen benötigen hingegen gesellige Runden und Unternehmungen. Wird das ignoriert und die Freizeit nicht entsprechend gestaltet, fehlt die Kraft, um mit Herausforderungen und Belastungen umzugehen. Erschöpfung setzt schneller ein und Aufgaben werden als schwerer empfunden. Effizienz und Empathie nehmen ab.

Empathie in Gesundheitsberufen – wichtig und unterschätzt

Sich in die Lage von Patienten versetzen zu können, ist aus mehreren Gründen wichtig und ein entscheidender Vorteil. Dennoch wird Empathie in Gesundheitsberufen sehr häufig kleingeschrieben. Durch Übungen wie Perspektivwechsel wächst das Verständnis für andere Menschen. Patienten, Mitarbeiter und Kollegen profitieren davon. Denn Erklärungen und der Umgang fallen angepasst aus. Das erhöht wiederum die Compliance und somit die Effizienz von Therapien. Wer sich verstanden und ernst genommen fühlt, entwickelt stärkeres Vertrauen. Neben Kommunikation und Compliance ändert sich mit wachsender und praktizierter Empathie auch die Haltung gegenüber Personen und Situationen. Wird beispielsweise ein Patient als schwierig und anstrengend empfunden, kann der empathische Umgang dazu führen, das Verhalten als Ausdruck von Angst, Hilflosigkeit und Unsicherheit zu verstehen. Wer an dieser Stelle ansetzen kann, löst nicht nur die Ursache des Problems. Der oftmals empfundene Ärger wird ebenfalls verringert. Das wiederum schont die eigenen Kräfte und verhindert negative Gefühle. Diesen Zusammenhang zwischen einfühlsamem Umgang und der Selbstfürsorge zu verstehen und sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld umzusetzen, bedeutet einen immensen Vorteil.

Gleichzeitig wird dabei die Mind-Body-Medizin beachtet und auf ein Level gehoben, auf dem alle davon profitieren. Selbst der zeitliche Faktor wird verbessert. Ein respektvoller, einfühlsamer und verständnisvoller Umgang dauert nicht länger, spart Energie und kann sogar im weiteren Verlauf Zeit und weitere Ressourcen einsparen. Als Einstiegshilfe in die berufliche Empathie bieten sich spezielle Kurse an, die eine Investition in die eigene Gesundheit und Resilienz darstellen. Sich in die Lage anderer zu versetzen allein reicht allerdings schon aus, um schwieriges oder anstrengendes Verhalten nicht als persönlichen Angriff zu verstehen und einfach damit umgehen zu können.

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